Verein für Geschichte
und Heimatkunde Bedburg e.V.

Körfgensturm(Gerberturm)

aus dem 14. Jh.



Der seltsam anmutende, im 19. Jh. neugotisch verkleidete Körfgensturm oder Gerberturm stammt aus dem 14. Jh. Im Fundamentbereich befinden sich vermutlich die halbrunden Grundmauern eines Turmes der ehemaligen Stadtbefestigung.

Am Ende des 2. Weltkrieges wurde auf dem Dach ein Luftabwehrgeschütz installiert, wie es in dem Bericht „Revanche auf der Johannesbrücke“ heißt.

Seinen Namen erhielt der Turm von der Familie Körfgen, die eine Gerberei betrieb. Sie nutzte den Turm als Lager für ihre Produkte. Max Körfgen, so steht es in einem Adressbuch, war der Besitzer der Gerberei. Er hieß eigentlich Heinrich Maximilian, wurde am 25.08.1849 in Bedburg geboren und starb dort auch am 15.11.1916. Er war verheiratet mit Margaretha Hubertina Zillikens. Sein Vater Mathias Josef Körfgen war ebenfalls Gerber und stammte aus Bedburg.

In Gerresheim bei Düsseldorf wurden Reste einer Gerberei gefunden, die im 19. Jahrhundert von Caspar Körfgen aus Gerresheim betrieben wurde. Möglicherweise besteht eine verwandtschaftliche Beziehung zwischen den Körfgens aus Gerresheim und Bedburg.

Weitere Infos:

Revanche auf der Johannesbrücke
Standort Körfgensturm

Körfgensturm(Gerberturm)

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