Stolpersteine in neuem Glanz

Reinigungsaktion der „Stolpersteine“ von der Stadt Bedburg und dem Verein für Geschichte und Heimatkunde Bedburg e.V.





© Stadt Bedburg

Anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee hatte Bürgermeister Sascha Solbach für den 31. Januar 2020 zu einer Reinigungsaktion der „Stolpersteine“ in der Bedburger Innenstadt als Zeichen des Gedenkens an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger Bedburgs, die vom Nationalsozialismus aus der Mitte unserer Gesellschaft gerissen wurden, aufgerufen.



Gemeinsam mit Mitgliedern des Bedburger Geschichtsvereins, Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Bürgerinnen und Bürgern der Stadt säuberte und polierte er die insgesamt 15 „Stolpersteine“ vor der Lindenstraße 6, 28 und 34 sowie der Hundsgasse 7, die im Februar 2017 und im September 2018 vom Künstler Gunter Demnig verlegt wurden. In einer kurzen Gedenkminute appellierten der Vorsitzende des Geschichtsvereins Heinz Obergünner und Bürgermeister Solbach an die Anwesenden, dass die Kultur des Erinnerns unbedingt gepflegt werden müsse und wir immer wieder „stolpern“ müssen.

Hintergrund

In der Lindenstraße 28 wohnten Mathias und Luise Höflich, in der Lindenstraße 34 Robert Marx. In der Lindenstraße 6 lebten Ruth Levy, Emilie „Emmy“ und Ilse Tobias sowie Anny Frank-Tobias, in der Hundsgasse 7 Klara, Anna „Anze“ und Regina Levy sowie Max, Rosa, Erich, Ilse und Reha Hirsch. Sie wurden 1942 in den Häusern – sogenannte „Judenhäuser“ – zusammengefasst; von hier erfolgte bald darauf ihre Deportation und anschließende Ermordung. In die „Stolpersteine“ in der Bedburger Innenstadt sind ihre Namen, Daten und Schicksale eingraviert.

Quelle: Stadt Bedburg


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